Kinder lieben Mama und Papa!

Kinder lieben beide Elternteile. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt die Kinder tatsächlich sind. Dieser Umstand ändert sich nie. Kontaktabbrüche sind das schlimmste Szenario. Diese entstehen nur, weil sich Kinder gerade im Trennungskontext gezwungen sehen, sich für ein Elternteil zu entscheiden. Das ist aus der Sicht der heutigen Bindungsforschung pathologisch, denn die Kinder werden – gerade weil sie eine veranlagte Bindung zu beiden Elternteilen haben, in einen Loyalitätskonflikt gepresst, den sie nicht lösen können und der sie in schwere seelische Not drückt. In vielen europäischen Ländern hat man diesen missbrauchenden und misshandelnden Bedingungen seit langer Zeit den Riegel vorgeschoben. Auch in Deutschland einigen sich die meisten Elternteile bei Umgang und Sorge, weil sie realisiert haben, dass beide Elternteile – also Mama und Papa – wichtig für ihre Kinder sind. Kommt es zum Streit und zur Einbindung staatlicher und gemeinnütziger Träger und Institutionen endet das aber schnell in das Fiasko eines Kontaktabbruches, denn dort wird weiterhin die Gleichberechtigung der Elternteile abgelehnt, eine dichotome Behandlung forciert, die sich immer in einer Opfer- und Täterrolle splittet. Dies erleben die Kinder ungefiltert mit und sich entscheiden, wer denn für sie besser geeignet ist: Mama oder Papa? Ich weise nochmal daraufhin. Schon die Frage: „Wer ist besser geeignet?“ gehört sofort verboten, denn das Beitragsbild lässt fühlbar werden, was bei dem Kind damit angerichtet wird.

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